Heute Morgen waren die Fenster vereist. Kein Wunder bei -20 Grad Außentemperatur. Nein, wir wohnen nicht hoch oben auf einem Berg im letzten Winkel, sondern auf gute 550 Höhenmetern, daran liegt es also nicht. Das Sturmtief Axel hat uns die letzten Tage einiges an Kälte gebracht, die Temperaturen sind Tag für Tag noch mehr in den Minusbereich gerutscht. Nichtsdestotrotz hat uns das Tief auch den langersehnten Schnee gebracht, und das sogar in großen Mengen. Der Winter ist seit dieser Woche also endgültig hier, und das freut uns sehr.

Beim ersten richtigen Schnee in diesem Jahr nicht rausgehen weil es Minusgrade hat? Einfach unmöglich. Nicht nur deshalb, weil Schnee geschaufelt werden muss. Schlittenfahren, Schneemann bauen und Schneespaziergänge können wir schließlich nicht vom Fenster aus machen, wir müssen also raus. Ganz egal wie kalt es ist. Warm einpacken lautet die Devise, und zwar vor allem die Kinder.

  1. Schneebekleidung. Es gibt sie in all ihren Variation und Preisklassen. Für meine Zweijährige habe ich dieses Jahr in einen teuren Skioverall von Lego Wear investiert, und zwar weil sie nun auch wirklich im Schnee spielt. Warm, wasserdicht (mind. 8000mm Wassersäule) und winddicht sollte er sein, und für das war es mir das Geld allemal wert. Bei den Schuhen ist meine Auswahl wieder auf die Goretex-Stiefel gefallen, womit wir bis dato sehr zufrieden waren.
  2. Dick eincremen. Die Haut der Kinder ist um einiges sensibler als die der Erwachsenen, und dennoch creme auch ich mich ein, denn bei Minusgraden im zweistelligen Bereich sind Hautschäden schneller da als man glaubt. Das letzte Jahr hatte ich noch die spezielle Kälteschutzcreme für die Kinder, mittlerweile verwenden wir die normale Nivea.
  3. Wärmepads. Falls der Maus trotz ihrer Ausrüsten mal kalt werden sollte, habe ich stets zwei Wärmepads dabei. Ihr kennt sie alle: ein „Klick“ und sie werden binnen Sekunden heiß, für das nächste Mal muss man sie nur wieder kurz ins heiße Wasser geben zum „Aufladen“. Weil meine Tochter nicht immer ein Freund ihrer Handschuhen ist, war ich über die Pads schon so manches Mal mehr als froh.
  4. Fellsäcke bei Spaziergängen mit dem Kinderwagen halten die Kleinen warm. Ebenso kann man die Fellsäcke bei Bedarf auch am Schlitten befestigen. Wärmflasche oder Wärmepads unterstützen auch hier.
  5. Bewegung. Im Schnee herumsitzen und einen Schneemann bauen ist zwar lustig, bei Minus zehn grad dann aber doch etwas sehr kalt. Bewegungsspiele wie Hampelmann hüpfen oder Fangen spielen zwischendurch machen nicht nur Spaß, sie halten auch warm.
  6. Den Nachmittag abwarten. Als es heute morgen -20 Grad angezeigt hat habe ich mich schnell dafür entschieden, dass ich mit meiner Tochter erst am Nachmittag rausgehen werde. Siehe da, die Temperaturen sind über Mittag dann wirklich etwas hochgeklettert, ganze sieben Grad.
  7. Ist dem Kind kalt, dann ab nach drinnen – egal ob bereits nach zehn Minuten oder nach einer halben Stunde. Dann ist eben der morgige Spaziergang an der frischen Luft umso länger.
  8. Ist man erst einmal wieder zurück im Haus und raus aus der Schneebekleidung, dann ist es zu empfehlen auch die restliche Kleidung zu wechseln. Ist dem Kind kalt, dann kann es sich so leichter wärmen als in der kalten Kleidung. Ein warmer Tee oder Kakao unterstützt das Wärmen auch von Innen heraus.

Viel Spaß im Schneegestöber!

Posted by:Steffi

Herzlich Willkommen auf meinem persönlichen Mamablog! Hier schreibe ich, Steffi (33) über das Kinderglück als 2-fach Mama, arbeiten als Mama und ganz viel Alltagskram. Viel Spaß beim Lesen!

4 Antworten auf „Rausgehen mit Kind bei Minusgraden

    1. Liebe Sandra, so weit ich weiß nicht, weil die Nivea aus der blauen Dose ja eine Fett-Creme ist.. und kein Wasser enthält wie eine Feuchtigkeitscreme, die hingegen weniger gegen Kälte geeignet ist.. habe das bereits letztes Jahr mal beim Kinderarzt nachgefragt, der hatte da zwar eine ausführlichere Erklärung, aber sinngemäß dieselbe 😉

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