Achtung, fertig, Töpfchen – los!

Mein großes kleines Mädchen ist windelfrei und wir sind alle unglaublich stolz auf sie. Wie das funktioniert hat? Alles ganz von alleine, ohne Druck und Töpfchentraining.

Das Töpfchen haben wir bereits lange zuhause, genauer gesagt schon seit gut zweieinhalb Jahren. Es war nämlich unter anderem ein Geschenk zur Geburt von den Urgroßeltern der Maus. So stand es also monatelang bei uns in der Abstellkammer bis es nach gut einem Jahr von meiner Tochter entdeckt wurde und in die Spielzeugecke wanderte. Natürlich wusste sie trotz meiner Erklärungen lange nicht wofür man das Töpfchen benutzt und dennoch war es immer da. Irgendwann kam dann die Zeit wo das Töpfchen doch interessant wurde, vor allem die Funktion des darauf Sitzens. Es stand dann schon mal überall in der Wohnung rum, es saß auch so ziemlich jedes Stofftier mindestens einmal drin – bis die Maus verstand, dass man darin „pipi“ machen kann, was dann wiederum immer die Stofftiere gemacht haben.

Klar wusste die Maus auch, dass wir Großen auf die Toilette gehen, wenn wir müssen, denn seit jeher gab es nur wenige Toilettengänge, die Mama alleine machen durfte. So kam es, dass wir Ende letzten Jahres auch einen Toilettenaufsatz für die Maus gekauft haben, der ebenfalls seinen Platz in der Toilette fand – das Rauf und Runtergeben aber doch mehr interessant war als die Funktion selbst.

Am Anfang des Jahres, mit ihrem zweiten Geburtstag, fing die Maus manchmal an ganz von alleine ihre Windel auszuziehen und ins Töpfchen zu machen, was immer voller Stolz der Oma erzählt wurde. Und doch tat sie das vielleicht drei Mal in der Woche, ihr „Windal“ war ihr heilig. Vor gut zwei Monaten fing sie an täglich regelmäßig auf ihr Töpfchen zu gehen, vor allem um ihr großes Geschäft zu erledigen – ein riesen Schritt nach unseren ewigen Verdauungsproblemen, die uns noch bis vor gut vier Monaten geplagt haben. Und weil ihr das große Geschäft so auch angenehmer war, tat sie es dann vermehrt, seit gut einem Monat sogar ausschließlich am Töpfchen oder Klo. Ich war erleichtert nach den Ängsten, die wir bei ihren Verstopfungen durchgemacht haben – doch viel stolzer die Maus. Auch in der Früh nach dem Aufstehen und abends vor dem Schlafen gehen wollte die Maus „pipi“ machen gehen. So kam es nach kurzer Zeit, dass sie sobald wir nach Hause kamen meistens sofort die Windel ausziehen wollte um nur in der Unterhose herumzulaufen. Musste sie pipi, dann lief sie schnell ab ins Bad, manchmal ging es daneben oder gar am Weg „verloren“, aber das machte nichts – „dann klappt es eben beim nächsten Mal“, woran ich sie dann öfter erinnert habe. „Musst du noch schnell „pipi“?“ Und schon war sie am Weg ins Bad. Waren wir wo auf Besuch, wollte die Maus plötzlich trotz Windel auf die Toilette gehen. Und von da an ging alles wie von selbst, das war vor gut drei Wochen. Ob Töpfchen oder auf die Toilette, das entscheidet die Maus übrigens selbst, wenn beides vorhanden ist. 

Seit über einer Woche trägt die Maus jetzt nur nachts eine Windel, Besuche und Ausflüge klappen ohne Probleme, ebenso war es diese Woche im Kindergarten – auch wenn wir jeden Tag zur Sicherheit eine frische Hose dabei gehabt hätten. Ohne Töpfchentraining, in ihrem eigenen Tempo und komplett freiwillig hat sie es gelernt ohne Windel den Tag zu bestreiten – und das noch dazu perfekt zum Sommerstart. „Oma, komm, ich muss schnell auf’s Klo!“ und schon gab’s noch mehr stolze Gesichter und Lob. „Jetzt bin ich ein noch größeres Mädi!“, sagte sie zu mir. Und ob, das ist sie. Unglaublich, mein Mutterherz tanzt vor Stolz!

Posted by:Steffi

Herzlich Willkommen auf meinem persönlichen Mamablog! Hier schreibe ich, Steffi (33) über das Kinderglück als 2-fach Mama, arbeiten als Mama und ganz viel Alltagskram. Viel Spaß beim Lesen!

Eine Antwort auf „Windelfrei in den Sommer – so hat es bei uns geklappt!

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